Zurich, Volkshaus: 16-06-1998 & 17-06-1998

 

 

Concert note



On June 16 in Zurich took a presentation place of the upcoming Imola. To the end of the show someone pointed out that the concert was too full of slow ballads. At the second evening, held the next day, they tried a change in line regarding this remark: the order was reversed between 'Vivere' and 'Siamo solo noi'. But in the end they decided to maintain the original lineup.
Therefore in Imola there was no change compared to the show they did practize in the last hundred days, except for the exclusion of Brava Giulia (which they did play in Zurich) by Vasco decided at the last minute ...

 



Il 16 giugno a Zurigo è avvenuta la presentazione al pubblico.Alla fine dello spettacolo qualcuno ci fece notare che in un certo momento il concerto era troppo carico di ballate lente. In occasione della seconda serata, tenutasi il giorno dopo, si tentò un cambiamento in base a questa osservazione: Fu invertito l'ordine tra Vivere e Siamo solo noi. Alla fine però si decise per la prima scaletta. A imola dunque non ci fu nessun cambiamento rispetto allo spettacolo provato negli ultimi giorni a Cento, fatta eccezione per l'esclusione di Brava Giulia (presente negli spettacoli di Zurigo) decisa da Vasco all'ultimo minuto...

 

 

Neue Zürcher Zeitung, 16.06.1998 seite 54 Zuercher Kultur AA Auswaertige Autoren Rock-Canzoni. DIENSTAG-TERMINE / /Rock-Canzoni.

Die Musik von Vasco Rossi, dem altgedienten Querkopf der italienischen Rockszene, ist persönlicher und verspielter geworden. Im Volkshaus stellt er Lieder nahe dem Canzone vor, die er schon lange spielen wollte, die aber bisher nie in sein Rockkonzept gepasst haben (20 Uhr, Tel. 225 60 60; Zusatzkonzert am 17. Juni).

(Vasco live at the Volkshaus, Zurich - picture taken by Mattia from Solierifans.com)


Backstage pass

 

 

Neue Zürcher Zeitung, 18.06.1998 seite 54: Zuercher Kultur

Vasco "Animale" Rossi im Volkshaus
"Siamo solo noi . . .", brüllt Vasco Rossi leidenschaftlich und mit offenen Armen den aufgebrachten Tifosi den Refrain eines Vasco-Klassikers zu. Die Menge im vollen Volkshaus wogt und stampft ergeben zum langsam trottenden Beat, ehe sich der nächste Tempowechsel abzeichnet.
Das 47jährige Rockvieh aus der Emilia trifft mit dem "Wir gegen den Rest der Welt"-Gefühl den Nerv seines erstaunlich jungen Publikums. Die hohe Stirn mit einem schwarzen Band bedeckt, die Augen hinter einer dunklen Sonnenbrille versteckt, schlurft Rossi über die knappe und reichlich mit Equipment bestückte Bühne, lümmelt halb verschlafen über seinem Mikroständer, um im nächsten Augenblick hochzufahren.
Un maniaco - un animale, eben Blasco Vasco, wie er von seinen Fans auch genannt wird. Ein in die Jahre gekommener, trotziger Junge, der Gefühle der Ohnmacht und Orientierungslosigkeit in gleichermassen wütende wie zarte Canzoni giesst. Auch die Stücke seiner neuen, sehr intimen CD, "Canzoni per me", strahlen eine eigentümliche Intensität aus, obschon sie auch live ohne die gewohnten aggressiven Attitüden daherkommen.
Das gut zweistündige Programm ist ein gelungener Mix aus ganz neuen, neueren und alten Vasco-Songs, alle in sehr vitalen, modernen Arrangements. Die achtköpfige Band, allen voran die drei Gitarristen, sorgen für heftige, aber exzellente Rocksounds, die eine gelungene Ergänzung zur starken Bühnenpersönlichkeit ihres Frontmannes bilden. Nicht nur der obligate Zusammenbruch, der Rossi während jedes Konzertes mindestens einmal minutenlang regungslos auf den Bühnenbrettern verharren lässt, bietet der Band reichlich Platz, sich auszutoben.
Zürich, Volkshaus, 16. und 17. Juni.

Pietsch, W

 

Vasco live @ Zurigo

 

Vasco in Zurich (foto made by Mattia from Solierifans.com)

 


www.Tele.ch

Vasco Rossi, der Urvater des italienischen Rocks, gibt seit neuestem erstaunlich ruhige Töne von sich. Während er früher mit aggressivem Sound und unangepassten Texten provozierte, verzückt er auf seinem neuesten Album "Canzoni per me" mit melodiösen Klängen und intimen Texten. Noch nie war der 47jährige dem klassischen Cantautore so nah.
Auf seine Live-Acts wirkt sich diese neue Zurückhaltung indes nicht aus: In den beiden Konzerten im Zürcher Volkshaus irrwischte er unlängst während Stunden auf der Bühne umher, vollführte mit seinem Mikrofon verrückte Kapriolen, um schliesslich minutenlang regungslos zwischen den Verstärkern zu verharren. TELE porträtiert den charismatischen Sänger aus Zocca in der Emilia-Romagna.

Andreas W. Schmidt